Erläuterungsbericht
Das obengenannte Bauvorhaben liegt in einem Mischgebiet, die Baugenehmigung wurde nach LBO § 34, Anpassung an die Gebietscharakteristik erteilt und liegt seit 18.07.2002 vor. Sämtliche Gebäudeteile waren über viele Jahre hin unbewohnt und durch nicht unerhebliche Gebäudeschäden in einen unbewohnbaren, sanierungsbedürftigen Zustand gekommen. Die unattraktiven Wohnungszuschnitte, sowie die unzureichenden sanitären Einrichtungen gaben ihr übriges dazu.
Ziel war es, die historisch gewachsene städtebauliche Quartiersstruktur mit den Innenhöfen und Laubengängen wieder freizulegen und herzustellen und die ab ca. 1900 ergänzten, bzw. an oder umgebauten –nicht denkmalgeschützten Gebäudeteile zu entfernen.
Dieser Lösungsvorschlag ist das Ergebnis der Befunduntersuchung des Bestandes und der damit möglichen genauen zeitlichen Einordnung aller Bauteile. Diese Lösung wird einvernehmlich von der Genehmigungsbehörde, dem Bau und Stadtplanungsamt in Kitzingen, sowie dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege getragen. Sie lässt der architektonischen Gestaltung den notwendigen Spielraum und schafft vor allem die Möglichkeit dem Aussenraum, in Form des neuen Innenhofes, eine neue räumliche Qualität zu geben. Das städtebauliche Ensemble wurde in der Aussenfassade nur geringfügig verändert, die innere Fassade mit dem Laubengang von 1732 wieder aktiviert. So erhielt der Innenhof seinen ursprünglichen Charakter zurück.
Neue innere Fassadenelemente wurden als PfostenRiegelGlasfassade in moderner Architektursprache ergänzt. Die neu addierten Erschliessungselemente für die einzelnen Wohnbereiche wurden homogen in Sichtbeton ausgeführt, ebenso die neue Umfassungsmauer, die den Innenhof zur Waaggasse abgrenzt.
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